103. Magra Sanguis und der lange Schlaf


Magra Sanguis und der lange Schlaf

(Der Blutmond)

Von Uwe Vitz

Vor ca. 10000 Jahren

v. Uwe Vitz

" Dort, auf der Zweiten Ebene, unsere Hauptstadt wird immer größer."

meldete einer der niederen Vampirgötter.

Sanguis sah es.

Er nahm Kontakt mit dem Statthalter der Zweiten Ebene auf.

"WAS GESCHIEHT AUF EURER EBENE?" , fragte Sanguis.

" Wir bauen eine neue Stadt und einen Turm kommt doch her und schaut sie euch selbst, mit all euren Untertanen an, wir haben genug Menschenopfer für alle" , meinte der Statthalter freundlich.

" DAS HÖRT SICH GUT AN ", sagte Sanguis

Er öffnete ein Portal und alle Vampirgötter des Blutmondes drängten durch dieses Portal zur Zweiten Ebene.

Sanguis wandte sich noch an seine Gemahlin Magra.

" KOMMST DU MIT? ES WIRD SICHER AMÜSANT ", sagte er.

" Später mein Gemahl, erst muss ich unsere Erfolge, bei der Zucht neuer niederer Vampirgötter, für unseren Krieg gegen die Götter von Magiron überprüfen. ", sagte Magra.

Sie musste ihre Pflicht tun.

Der Oberste Vampirgott neigte dazu zu selbstzufrieden zu werden, wenn die sterbliche Bevölkerung einer Welt ausgelöscht wurde.

Aber Magra durfte das große Ziel nicht vergessen.

Sanguis nickte.

Er wartete ab, bis die meisten seiner Untertanen durch das Portal geeilt waren.

Dann trat er selber stolz hindurch.

**

Magra war zufrieden, die Zucht neuer niederer Vampirgötter verlief gut.

Die heutigen niederen Vampirgötter würden von ihren Nachfolgern bei weiten übertroffen werden, wenn diese, auf den nächsten Welten, eingesetzt werden würden.

Die übrigen niederen Vampirgötter, welche noch Dienst auf dem Blutmond taten, beendeten ihre Arbeiten.

Sie alle wollten die neue Stadt auf der Zweiten Ebene besuchen.

Außerdem sollte es dort jede Menge Menschenopfer geben.

In letzter Zeit waren Menschen knapp geworden für die Vampirgötter.

Schade, dass wir diese Welt vernichten müssen, dachte Magra.

Aber es war nun einmal ihre Aufgabe dieses Universum zu erobern.

Ein Vampirgott nach dem anderen ging durch das Portal,

Auch Magra näherte sich dem Portal.

Da wurde der Blutmond von einem Bann getroffen.

Das Portal schloss sich.

Magra erkannte den Bann sofort.

Er stammte von dem obersten Vampirgott Sanguis.

***

Magra-Sanguis nahm Kontakt mit der Zweiten Ebene auf.

Zuerst antwortete ihr niemand.

Magra wurde ungeduldig:

" ANTWORTE DOCH SANGUIS, WESHALB HAST DU UNS AUF DEN BLUTMOND EINGESPERRT? WIR WOLLTEN DOCH AUCH ALLE NOCH DIE NEUE STADT UND DEN TURM AUF DER ZWEITEN EBENE BESUCHEN."

Da trat ein Menschenprinz vor, so dass sie sein Gesicht in dem Spiegel sah.

" Ich, Prinz Eisenhart, habe aus Sanguis und allen Vampirgöttern, welche diese Stadt besucht haben, Gerechte Grimmige Werke gemacht.

Ich habe sie alle zu Vampirgötterplatten zusammen gepresst.

Wäret Ihr auch gekommen, so wäret Ihr Eurem Volk in sein grimmiges gerechtes Schicksal gefolgt.

So seid froh, dass ihr statt dessen auf dem Blutmond gefangen seid.

Ich will Euch jedoch versprechen, dass ich die Vampirgötterplatten, in denen Euer Volk sich nun befindet fröhlich grimmig gerecht behandeln werde. " , sagte der Prinz höflich.

" MEIN MANN SANGUIS, ALLE MEINE SÖHNE UND TÖCHTER, MEINE SCHWESTERN UND BRÜDER, NEIN, DASS DARF NICHT WAHR SEIN!" ,

schrie Magra.

" Sie alle werde ich der Grimmigen Gerechtigkeit zuführen. ", sagte Prinz Eisenhart ruhig.

" NEEIIINNN!", schrie Magra-Sanguis und beendete die Verbindung.

****

" Seht dort!" , schrie einer der Vampirgötter entsetzt

Magra sah durch den Schutzschirm zur Würfelwelt.

Ach, die Würfelwelt verfärbte sich rot, durch mehrere Meere aus Blut , aber das Leben, welches die Vampirgötter dieser Welt ausgesaugt hatten begann wieder zu erblühen.

Dafür jedoch geschah nun viel seltsames

Dörfer, Städte, Straßen entstanden neu.

Schlösser und Burgen erschienen.

Neue Inseln und Kontinente bildeten sich.

Und darum herum floss unglaublich viel Blut.

Was geschah da nur?

Da begriff Magra:

" Dieser Prinz Eisenhart, er baut die Würfelwelt wieder auf, er baut sie auf mit Vampirgötterplatten, dort stirbt unser Volk."

Die Vampirgötter begannen zu wehklagen und zu heulen.

Magra stand einfach nur da und starrte die rote, graue, blaue, leuchtende Würfelwelt an.

An den leuchtenden Stellen konnte sie sogar erkennen, dass dort besonders viel magische Kraft freigesetzt wurde.

Wo anders bildete dunkle Hirnmasse kleine Inseln.

Und überall war ihr zerstückeltes sterbendes Vampirgöttervolk.

" Mein armes Volk" , flüsterte Magra und von nun an hasste sie die Menschen dieser Würfelwelt noch mehr als die Götter von Magiron.

*****

Der Niedere Vampirgott Gath, der ehemalige Sekretär von Sanguis, versammelte sie alle um sich.

Magra war die einzige Hohe Vampirgöttin auf dem Blutmond.

Aber Magra-Sanguis stand immer noch unter Schock.

Alle anderen waren niedere Vampirgötter.

" Unser eigener Schutzschirm hält uns gefangen, wir sind von einem Menschenprinzen besiegt worden und ein Großteil unseres stolzen Volkes hat er vernichtet. "

Der niederer Vampirgott fuhr ruhig fort:

" Wir sind dennoch die rechtmäßigen Herrscher dieses Universums und wir werden die Bewohner dieser Welt als Nahrung verbrauchen und unseren Feldzug durch dieses Universum fort setzen, wir werden nicht wieder versagen. "

Seine Augen blitzten auf als er erklärte: " Aber nicht heute, wir werden uns selbst in magischen Tiefschlaf versetzen und warten, bis der Bann gebrochen wird, dann werden wir zurückehren, alles Leben auf dieser Würfelwelt auslöschen und unseren Feldzug fortsetzen. "

Und so begaben sich all die Vampirgötter zu ihren Ruhestätten und versetzten sich selber in einem magischen Tiefschlaf.

Sie alle träumten von der Zukunft, in der sie wieder erwachen und ihre Rache an den Bewohnern dieser Würfelwelt nehmen konnten.

Ende

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